Michael in der Spitzensport RS 

Am 1. November starteten viele junge Männer, mit ihnen auch Michael Portmann, in die Winter RS. Allerdings unterscheidet sich die RS von Michi ein wenig von der „normalen“ Militärausbildung, denn Michi wurde für die Sport-RS zugelassen. Bei dieser ist man nicht 18 Wochen mit seinem Zug in Wind und Wetter unterwegs, sondern kann neben der dreiwöchigen Grundausbildung (Waffenlos) auch seinen sportlichen Ambitionen nachgehen. Zusammen mit 44 anderen Rekruten aus Sommersportarten wie Fechten, Fussball oder Schwimmen wird Portmann in Magglingen die perfekte Infrastruktur für dieses Vorhaben geboten. Auch dabei sind Parathleten, denen die normale Rekrutenschule nicht möglich gewesen wäre.

Foto: Michael mit seinen Ringerteamkollegen.

 Die Sport-RS ist allerdings mit vorgehenden Gesprächen und gewissen sportlichen Leistungen verbunden. Viele der Sportrekruten haben in der Vergangenheit bereits international ihr Können bewiesen. Bei Michael lief das Bewerbungsverfahren so ab, das er im Januar 2021 ein Gespräch hatte, bei dem es darum ging, Ziele zu formulieren und sich langfristig für den Weg des Sportlers zu entscheiden. Bereits im Februar kam dann die Bestätigung, dass auch der jüngere der beiden Portmannbrüder für die Sport-RS zugelassen wurde.  

Wie bereits erwähnt beginnt auch die Sport-RS mit einer dreiwöchigen Grundausbildung. Allerdings konnten die Rekruten bereits in der zweiten Woche am Nachmittag ihrem Training nachgehen. Dafür stand und steht Michael jeweils eine Ringermatte in einer Dreifachhalle zur Verfügung. Das Training leiten Dima und Philipp (beides auch Trainer vom RC Willisau), die beide vom Verband dafür aufgeboten wurden. Zu den Techniktrainings steht Michael ein grosszügig ausgestatteter Kraftraum zur Verfügung, um sich auch physisch zu entwickeln. Weiter bieten sich Massagemöglichkeiten, sowie Sauna, Kältebecken, Whirlpool etc. 

Momentan macht Michael einen Zweiwöchigen Kurs als Militärsportleiter, der jeweils am Nachmittag durchgeführt wird. Dieser ist aufgebaut wie ein J & S Kurs, indem man den Sport mit der Theorie verknüpft. Der Kurs hat den Vorteil, dass man dadurch trotz Verletzung den Militärdienst als Militärsportleiter fertig leisten könnte. Am Schluss davon steht eine Prüfung, die bestanden werden muss. 

Später wird Michael auch in der Lage sein, ins Trainingslager zu reisen und so seinen Militärdienst zu leisten. Seine Trainings sind also nicht an einen spezifischen Standort gebunden und können flexibel durchgeführt werden. Diese werden alle an die Diensttage angerechnet.

Nach der RS kann Michael jedes Jahr weitere 130 Tage im WK verbringen. Dadurch kann er EO für Trainings beziehen und kann sich damit in dieser Zeit völlig auf den Ringsport konzentrieren. Diese WKs mit 130 Tagen können 4 Jahre nach der RS gemacht werden. Danach sind es noch 100 Tage. Wir sind der Schweizer Armee für diese Möglichkeit sehr dankbar. 

 Foto: Michael im Medientraining mit YB Spieler Samuel Ballert. 


Schweizermeister mit den RCW Lions

Am Samstag durften sich Tobias und Michael in den Diensten der RCW Lions zum Mannschaftsschweizermeister küren lassen. Besonders erfreulich ist Tobias zweiter Platz im Einzelpunkteklassement. Auch wurde er im ersten Finale zum Ringer des Abends gewählt. Michael überzeugte mit zwei Siegen gegen Olympionike Pascal Strebel.

An dieser Stelle gratulieren wir unserem straken Finalgegner der RS Freiamt zu Platz Zwei sowie der RS Kriessern zur Platz Drei.